Zwei Jahre Corona, jetzt der Krieg in der Ukraine, dazu der Blick in eine ungewisse Zukunft: Noch nie hat eine Krisen-Situation die Menschen so hilflos und ängstlich gemacht wie diese. Schon die Corona-Pandemie hat viel Kraft und Zuversicht gekostet. Nun verstärkt der Krieg das Gefühl, dass wir Menschen in größter Not nicht beistehen können, selbst in einen Krieg hineingezogen werden und die Kontrolle über das eigene Leben verlieren könnten.
Dieser dauerhafte Ausnahmezustand der Seele lässt viele Menschen nicht mehr ruhig schlafen. Die Gedanken trüben sich mehr und mehr ein, die Nerven liegen blank, die gesundheitliche Verfassung leidet. Leider können wir die äußeren Umstände nicht ändern. Doch wir können aktiv dazu beitragen, der Seele neuen Halt zu geben. Yoga und Meditation sind dafür zwei ideale und besonders effektive Strategien.
Aus diesem Grund wird kurzfristig ein neuer Kompaktkurs „Krisen Yoga“ in das Programm aufgenommen. Im Mai und Juni starten zwei Vierer-Blöcke, die sich auch für Yoga-Einsteiger bestens eignen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, ebenso wenig eine besondere Beweglichkeit. Wer körperlich eingeschränkt ist oder Beschwerden hat, für den werden Alternativen angeboten (z.B. Yoga auf dem Stuhl).
Der neue Krisen-Yoga Kurs umfasst vier Module:
1.Techniken gegen Einschlaf- und Durchschlafstörungen
In dieser Stunde werden vorrangig dehnende und vorbeugende Übungen vorgestellt, die beruhigend auf das sogenannte parasympatische Nervensystem wirken. Wenn die feinen Muskeln und Faszien, die die Nerven des zentralen Nervensystems umhüllen, gelöst werden, verlangsamt sich die Atmung, die Anspannung löst sich, der Geist kommt zur Ruhe.
2. Strategien gegen Angst- und Panikattacken im Alltag
Die Überfälle kommen aus dem Nichts, lähmen die Gedanken und können selbst die kleinsten Tätigkeiten unmöglich machen. In Notfällen helfen sogenannte Gleichgewichts-Asanas. So heißen im Yoga Körperstellungen, die man für ein paar Minuten hält. Man muss sich dabei ganz auf seinen Körper konzentrieren und aufpassen, dass man im Gleichgewicht bleibt - gar nicht so einfach. Der gute Nebeneffekt: Das Gedankenkarussell kommt zum Stehen, man gewinnt Abstand zu seinen Ängsten. Im Kurs werden noch weitere Konzentrationstechniken, die sich bei Panikattacken bewährt haben, vorgestellt, zum Beispiel die 5-4-3-2-1-Strategie, die die Gedanken fortzieht von der übermächtigen Angst.
3. Resilienz und Abwehrkraft stärken
In dieser Kursstunde steht das Wohlgefühl im Vordergrund. Die Yoga-Haltungen (Asanas) konzentrieren sich dabei auf die Körpermitte und sollen ein warmen, positives Bauchgefühl erzeugen. Da gibt es zum Beispiel den Drehsitz, der negative Energie quasi herauswringt und Platz schafft für gute Energien. Andere Asanas massieren die inneren Organe, durchbluten und aktivieren sie. Auch Stand-Asanas werden geübt. Sie sollen den ganzen Körper kräftigen und mental gegen äußere Einflüsse wappnen.
4. Mantra-Meditation
Dabei konzentriert man sich auf ein Objekt mit
Klangenergie. Das kann ein Wort, eine Silbe, eine Phrase sein, die man flüsternd, sprechend, singend oder in Gedanken wiederholt. Mantras wirken wie Streicheleinheiten für die Seele. Der Geist
wird ruhiger, störende Gedanken verschwinden. Wer meditiert, denkt klarer, wird immunstärker und lässt seine Aura heller strahlen. Jede Stunde des Krisen-Yoga endet mit ein paar Minuten
Pranayama, das ist eine einfache Atemtechnik, die ein energetisches Schutzschild für den Alltag um uns herum aufbauen soll.
Krisen-Yoga Kompaktkurs
16. Mai 2022 bis 9. Juni 2022
13. Juni 2022 bis 7. Juli 2022
Kosten: 48 Euro/Vierer-Block, 14 Euro/Einzelstunden
findet in allen regulären Kursen statt